Offene Trauergruppe

Eine Trauergruppe kann eine Gemeinschaft in schweren Zeiten sein, in der Verständnis und Mitgefühl Platz haben und Erfahrungen ausgetauscht werden können. Sie bietet einen sicheren Raum für Emotionen und ist hilfreich für trauernde Menschen, die sich Unterstützung und den Halt einer Gruppe wünschen. 

Ohne Anmeldung, vertraulich, kostenfrei. 

Kommen Sie vorbei und erfahren, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist – und dass es immer Menschen gibt, die einen auf diesem schwierigen Weg begleiten.

Die Trauergruppe wird von erfahrenen und qualifizierten Trauerbegleiter:innen betreut. 

Jede/r Trauernde ist willkommen. Alle Gespräche bleiben vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.

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„Manchmal kann der kleinste Schritt in die richtige Richtung
zum größten Schritt in deinem Leben werden.
Wenn du musst, geh auf Zehenspitzen.
Aber geh den Schritt.“

Interview mit Eva-Maria Danko-Bodenstein

„Manchmal brauchen trauernde Menschen einen riesigen Berg an Mut um in eine Trauergruppe zu gehen, aber es zahlt sich immer aus“ 

Im September startet die Trauergruppe des Vereins Hospiz St. Martin nach der Sommerpause in den Herbst. Eva-Maria Danko-Bodenstein wirkt ehrenamtlich als Hospiz- und Trauerbegleiterin des Vereins und leitet seit 2022 die Trauergruppe in Klosterneuburg. 

Ihrer Meinung nach ist Trauer in der Gesellschaft nach wie vor ein schwieriges Thema. Viele Angehörige und Freunde von Trauernden haben Angst das Falsche zu sagen oder das dringende Bedürfnis etwas zu tun. „Es ist leichter ein Taschentuch anzubieten, als die Trauer des Gegenübers still auszuhalten. Oft haben Trauernde auch Hemmungen sich innerhalb der Familie zu öffnen, vor allem wenn die Trauer schon länger ein Thema ist“, meint Danko-Bodenstein. „Meine Aufgabe in der Trauergruppe ist es, den Menschen zuzuhören, im Gespräch wirklich präsent zu sein und vor allem einen Raum für die Trauer zu öffnen. Ich biete Offenheit und lasse zu, dass alles, was sich zeigt, da sein darf. Trauer hat so viele verschiedene Gesichter.“ 

Die Leiterin einer Trauergruppe fungiert als Moderatorin. Wie bei Selbsthilfegruppen bemerken alle Beteiligten durch das Reden miteinander, dass die anderen zwar unterschiedliche Geschichten erzählen, aber ähnliche Themen haben und alle im selben Boot sitzen. Es wird dadurch einfacher, mit der Trauer umzugehen. 

Als ehrenamtliche Hospiz- und Trauerbegleiterin schenkt Danko-Bodenstein ihre Zeit und bekommt im Gegenzug viel Vertrauen zurück. Auch das gemeinsame Sich-Erinnern “Was ist wirklich wichtig im Leben“ empfindet sie als Geschenk. Auf die Frage, was in den letzten Jahren als Leiterin einer Trauergruppe sie besonders berührt hat, antwortet sie schlicht: “Jedes einzelne Treffen.“ 

2025

TRAUERN UM WIEDER
LEBEN ZU KÖNNEN